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Freitag, 30. Januar 2015

Finger weg von Ethanol-Kaminen!

Ethanol-Kamine sind auf den ersten Blick eine tolle Lösung für alle, die einen kuscheligen Kamin wollen, aber keinen "echten" Kamin einbauen können oder wollen. Sicher hat so ein Ethanol-Kamin den Vorteil, dass er wenig Dreck produziert und man kein Brennholz beschaffen, lagern und schleppen muss. Aber leider kann ein solcher Ethanol-Kamin schnell zur Feuerfalle werden und die Zahl der zum Teil tödlichen Unfälle steigt.

Ethanol ist reiner Alkohol, der bei 400 Grad verbrennt. Viele Unfälle mit schwersten Verbrennungen entstehen, weil noch warme Kamine nachgefüllt werden oder schlicht umkippen und sich das Ethanol dann in den ganzen Raum ergießt.

Brandexperten und Notfallmediziner raten von derartigen Kaminen meist grundsätzlich ab. Wer doch einen solchen Kamin möchte, sollte darauf achten, dass dieser die DIN 4734 erfüllt. Diese DIN-Norm ist nicht vorgeschrieben und selbst wenn ein Kamin diese Norm angeblich erfüllt, kann es sich auch gerne mal um eine Mogelpackung handeln. Zudem sollten Ethanol-Kamine fest installiert sein, um nicht umfallen zu können.

Besitzer von Ethanol-Kaminen sollten zudem wissen, dass bei der Verbrennung von Ethanol nicht nur Kohlendioxid und Wasser entstehen (wie es gerne behauptet wird), sondern auch diverse andere Gase (beispielsweise Kohlenmonoxid). Benutzer sollten also für eine gute Raumbelüftung sorgen.

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