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Freitag, 25. Februar 2011

Steigende Zinsen: Bausparfinanzierungen werden immer unattraktiver

Bei Banken und Sparkassen erfreuen sich Immobilienfinanzierungen mit neu abzuschließenden Bausparverträgen großer Beliebtheit. Kein Wunder, denn Bausparverträge bringen Provisionen und die meisten "Bankberater" müssen Vorgaben "von oben" erfüllen und pro Jahr ein bestimmtes Volumen an Bausparverträgen verkaufen.

Eigentlich sollte man denken, dass dieses Finanzierungsmodell ein ideales Mittel ist, um sich gegen steigende Zinsen abzusichern. Ob sich ein derartiges Kombinationsmodell rechnet, hängt aber ganz wesentlich von den Zinskonditionen des sog. Vorausdarlehens ab. Je höher der Zinssatz für die ersten ca. 8-15 Jahre (je nach Modell), desto uninteressanter ist eine solche Finanzierung. Grund: das Vorausdarlehen wird nicht laufend getilgt wird, sondern statt dessen Geld in einen Bausparvertrag eingezahlt. Je höher der Sollzins für das Vorausdarlehen, desto höher ist die Differenz zum Guthabenzins für das Bausparguthaben. Und diese Differenz ist entscheidend für die tatsächlichen Kosten solcher Kombimodelle.

Wenn Ihre Bank, Sparkasse oder Finanzierungsvermittler Ihnen eine Finanzierung mit Kombination aus Vorausdarlehen und Bausparvertrag anbietet, fragen Sie immer nach dem tatsächlichen Effektivzins für diese Modell. Wetten, dass ihn nur wenige Anbieter für Sie berechnen?!

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