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Mittwoch, 25. November 2009

"Ich bin 100 Banken" - Dichtung und Wirklichkeit

Der Werbeslogan eines süddeutschen Baufinanzierungsvermittlers klingt nett. Die aktuelle Werbekampagne hat bestimmt viel Geld gekostet. Leider täuscht dieser Spruch in zweierlei Hinsicht:

1. es handelt sich um einen reinen Baufinanzierungsvermittler und nicht um eine Bank (um hundert Banken schon gar nicht!); damit untersteht dieser Anbieter -so wie wir- auch nicht der Bankenaufsicht oder ähnlichen Institutionen (was der Werbeslogan aber suggerieren kann)

2. viele der Banken, deren Konditionen miteinander verglichen werden (sollen), sind kleinere regionale Banken,die nur in ihrem eigenen Geschäftsgebiet finanzieren und in einem Zinsvergleich völlig rausfallen

Wer also glaubt, dass er dort Angebote direkt von einer Bank bekommt und das beste Angebot aus 100 Anbietern herausgesucht wird, ist auf dem Holzweg. Wenn Sie beispielsweise eine Immobilie in Hamburg finanzieren wollen, werden tatsächlich nur die Konditionen von rund 30 Anbietern verglichen. Die anderen knapp 70 Banken und Versicherungsgesellschaften fallen schon deswegen weg, weil diese regionalen Anbieter gar keine Immobilien in Hamburg finanzieren. Und ca. 30 Banken und/oder Versicherungsgesellschaften und Bausparkassen sind es auch nur dann, wenn Sie maximal ca. 50% des Immobilienwertes finanzieren wollen. Müssen Sie mehr finanzieren, werden aus den versprochenen 100 Banken ganz schnell nur noch eine Handvoll potentieller Darlehensgeber.

Werbung ist sicher immer ein bisschen plakativ, aber wir finden, dass Verbraucher mit dieser Werbekampagne getäuscht werden.

Montag, 9. November 2009

Quelle Bausparkasse beendet Neugeschäft

Die erst vor kurzem vom Branchenverband der privaten Bausparkassen übernommene Quelle Bausparkasse wird abgewickelt.

Die Quelle-Bausparkasse ist die kleinste Bausparkasse in Deutschland und gehörte bis vor wenigen Wochen noch der Quelle-Erbin Madelaine Schickedanz und anderen Mitgliedern der "Quelle-Familie". Vom Verband wurde die Quelle-Bausparkasse übernommen, um zu verhindern, dass die Arcandor-Pleite sich negativ auf das Image der Bausparkassen auswirkt.

Bereits bestehende Bausparverträge laufen weiter und sind durch die Einlagensicherung der Bausparkassen abgesichert. Zudem sollen Bausparkunden auch nach Zuteilung der Verträge die Bauspardarlehen in Anspruch nehmen können. Das führt zwangsläufig dazu, dass uns die Quelle-Bausparkasse noch ein paar Jahre als Marke erhalten bleibt.

Allerdings erwarten wir bei Zuteilung von Bausparverträgen eine eher restriktive Kreditvergabe.

Weitere Infos finden Sie unter www.baufi-nord.de/html/quelle_bausparkasse.html

Dienstag, 3. November 2009

Hauskauf: Früher einziehen? Besser nicht!

Wer eine Immobilie kauft bzw. verkauft, vereinbart im Notarvertrag einen Übergabezeitpunkt und einen Zahlungstermin für den Kaufpreis. Oft kommt es vor, dass Käufer aber schon vor dem eigentlichen Übergabetermin in die Immobilie wollen, um dort notwendigen Renovierungsmaßnahmen vorzunehmen. Doch Vorsicht, denn hier lauern für Käufer und Verkäufer Risiken.

1. Risiko für den Verkäufer
Man sollte es nicht glauben, aber es gibt immer wieder Käufer, den den vereinbarten Kaufpreis nicht zahlen und teilweise auch schon bei Unterschrift des Kaufvertrages gar nicht vor hatten, den Kaufpreis zu zahlen. Haben sich diese Käufer aber erst einmal in der Immobilie breit gemacht, müssen sie durch eine Räumungsklage wieder aus der Immobilie rausgeklagt werden. und das kann je nach Sitz des zuständigen Gerichtes mehrere Monate dauern

2. Risiko für den Käufer
Wenn die Immobilie seitens der Vorbesitzers mit hohen Grundschulden belastet ist, kann es sein, dass die Banke, zu deren Gunsten die Grundschulden eingetragen sind, einer Löschung der Grundschulden nicht zustimmt. Damit kann der Verkauf der Immobilie in der Regel nicht vollzogen werden, der Kaufvertrag muss ggf. "rückabgewickelt" werden. Wenn Sie als Käufer vor dem Übergabetermin renoviert haben, freut sich der Vorbesitzer, dass Sie das für ihn -kostenlos- erledigt haben. ganz heikel ganz es werden, wenn Sie nicht nur renoviert haben, sondern beispielsweise eine störende Wand entfernt oder schon mal das alte Badezimmer rausgerissen haben. In diesen Fällen steht dem Vorbesitzer ggf. sogar Schadensersatz zu.

Darum: auch wenn es verlockend ist, sollten sich sowohl Käufer als auch Verkäufer an die Fristen und Termine im Kaufvertrag halten. Die Schlüsselübergabe sollte erst zum vereinbarten Übergabetermin und nach Zahlung des vollständigen Kaufpreises erfolgen.

Weitere Tipps und Infos zum Thema Immobilienkauf finden Sie auf unserer Webseite unter www.baufi-nord.de/html/kauf.html

Mittwoch, 28. Oktober 2009

BGH-Urteil: auch Sparkassen dürfen Kredite verkaufen....

Kunden einer Sparkasse sind gegen einen Kreditverkauf an Investoren nicht besser geschützt als andere Darlehensnehmer. Das folgt aus einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH), der im Fall der Stadtsparkasse Wedel die Abtretung einer Darlehensforderung an einen ausländischen Investor für wirksam erklärte. Insbesondere liege darin keine strafbare Verletzung eines Privatgeheimnisses durch Amtsträger, hieß es. Der Gesetzgeber habe nämlich das Bankgeheimnis nicht unter den Schutz des Strafrechts gestellt. Im Übrigen hinderten weder die Verschwiegenheitspflicht eines Kreditinstituts noch das Bundesdatenschutzgesetz die Wirksamkeit von Abtretungen, erklärte der BGH wie schon in einem Grundsatzurteil im Februar 2007. (Az: XI ZR 225/08).

Quelle: Die Süddeutsche (siehe www.sueddeutsche.de/,ra9m1/finanzen/139/492495/text/)

Montag, 21. September 2009

Immobilien. jetzt kaufen

Stiftung Warentest/Finanztest (Pressemitteilung): Immobilien sind wieder attraktiv. Wer genug Kapital hat, sollte jetzt in ein Eigenheim oder eine vermietete Eigentumswohnung investieren. Dank der günstigen Zinsen stehen Käufer auf Dauer fast immer besser da als Mieter und haben in eine stabile Geldanlage investiert. Auch mit einer vermieteten Eigentumswohnung kann man, bei guter Lage und angemessenem Preis, Geld verdienen. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift Finanztest in ihrer September-Ausgabe, für die sie Immobilien als Geldanlage bewertet hat.

In einer großen Untersuchung hat Finanztest die Preise für Eigenheim und vermietete Eigentumswohnungen ermittelt. Dabei steht der Modell-Käufer eines Eigenheims schon nach sechs Jahren besser da als der Mieter. Noch größer wird der Vorteil nach 26 Jahren, wenn der Kredit getilgt ist. Natürlich hängt die Rechnung am Ende davon ab, wie sich der Markt entwickelt. Die Preise der Immobilien in Deutschland haben sich aber als stabil erwiesen und waren nicht wie teilweise im Ausland völlig überteuert.

Der Kauf einer vermieteten Wohnung als Kapitalanlage lohnt sich, wenn der Preis in einem guten Verhältnis zu den Mieteinnahmen steht und, wie im Moment, die Zinsen niedrig sind. Finanztest hat die durchschnittlichen Kauf- und Mietpreise für 65 bis 80 Quadratmeter große 3-Zimmer-Wohnungen in mittleren Lagen in 45 deutschen Städten aufgelistet und die Mietrendite berechnet. In Bremen lässt sich zum Beispiel eine Mietrendite von 7,30 Prozent erzielen, in Saarbrücken hingegen bei gleichem Kaufpreis 5,22 Prozent. Ob sich eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage lohnt, können Anleger mit Hilfe eines kostenlosen Programms im Internet ausrechnen. Unter www.test.de/immorendite kann ein langfristiger Investitionsplan für die vermietete Eigentumswohnung aufgestellt werden und man kann berechnen, ob sich der Kauf einer bestimmten Wohnung lohnt.

Der ausführliche Test findet sich in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und im Internet unter www.test.de/geldanlage-immobilien.

Mittwoch, 16. September 2009

Finanztest: Hohe Rabatte für Schnelltilger

Haus- oder Wohnungseigentümer bekommen einen Immobilienkredit jetzt noch günstiger, wenn sie das Darlehen schnell tilgen können. Für die Rückzahlung des Kredites in nur 10 oder 15 Jahren geben einige Banken kräftige Zinsrabatte. Selbst für 20 Jahre gibt es einzelne Sonderangebote. Das ergab der Test der Angebote von 62 Banken und Vermittlungsgesellschaften in der Oktoberausgabe von Finanztest.


Die höchsten Zinsrabatte boten Deutsche Bank, Berliner Bank, BBBank, Frankfurter Sparkasse und Kreissparkasse Köln. So verlangte die Deutsche Bank für 100 000-Euro-Darlehen mit festem Zins und 15 Jahren Laufzeit Mitte August nur einen Effektivzins von 4,41 Prozent. Damit war sie günstigste Anbieterin im Test. Der gleiche Kredit mit ebenfalls 15 Jahren Zinsbindung, aber mehr als 30 Jahren Laufzeit war bei der Bank mit einem Effektivzins von 4,92 Prozent deutlich teurer.


Schnelltilger sind am Ende der Zinsbindung ihre Schulden los, müssen zuvor aber tief in die Tasche greifen. Volltilgerdarlehen mit nur 10 Jahren Laufzeit fordern eine Anfangstilgung von 8 Prozent, bei 15 Jahren sind es noch 4,5 Prozent. Entsprechend hoch sind die Monatsraten, trotz der zur Zeit niedrigen Zinsen.



Attraktiv sind Schnelltilgerdarlehen für Haus- oder Wohnungseigentümer, die ihre Immobilie bereits vor Jahren finanziert haben und demnächst einen Anschlusskredit benötigen. Sie müssen nicht einmal eine höhere Rate zahlen, um den Zinsvorteil für Schnelltilger mitzunehmen und ihre Restschuld in einem überschaubaren Zeitraum ohne Zinsrisiko zurückzuzahlen.



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Anmerkung: Schnelltilgetdarlehen sind auch bei sog. Forwarddarlehen möglich. Weitere Informationen dazu finden Sie auch unter www.baufi-nord.de/html/forwarddarlehen.html

Minikraftwerke von VW nur für Großverbraucher

Die Aktion von VW und dem Energieversorger "Lichtblick" sorgte für Aufsehen. Ein Kleinkraftwerk auf der Basis eines VW-Golf-Motors soll "im Keller" Strom und Wärme erzeugen. Der Strom wird ins Netz geleietet und von "Lichtblick" verkauft, die Wärme soll für das Haus genutzt werden können.

Wer jetzt auf den Gedanken kommt, dass das ja eine feine Idee für das Einfamilienhaus ist, liegt leider falsch. Der Einbau eines solchen Minikraftwerkes ohnt sich für alle Beteiligten erst ab einem Gasverbrauch von ca. 45.000 Kilowattstunden (oder rund 4.000 Liter Heizöl). Am besten eigen sich die Minikraftwerke daher für Mehrfamilienhäuser oder (teilweise) auch gewerblich genutzte Immobilien.

Dienstag, 7. Juli 2009

Neubau: Zahlungsplan an Bauleistungen anpassen!

Meistens, aber nicht immer, sorgt die Insolvenz des beauftragten Bauunternehmens für absolute Horrorszenarien auf der Baustelle. Allerdings wird es für betroffene Bauherren vor allem dann teuer, wenn sie erste Rechnungen pauschal "nach Baufortschritt" gezahlt haben und andere Bauunternehmen das Eigenheim zu Ende bauen müssen.

Wer einen Hausbauvertrag abschliesst, vereinbart in der Regel auch zahlreiche "Extras", die meist zur "normalen Innenausstattung" gehören. Die Liste dieser Extras kann sehr umangreich und teuer werden. Zahlt der Bauherr das Bauunternehmen nach einem prozentualem Zahlungsplan (z.B. "20% bei Kellerdecke"), kann es sein, dass gerade die ersten Zahlungen über dem eigentlichen Gegenwert auf der Baustelle liegen. Geht das Bauunternehmen während der Bauphase in die Insolvenz und kann nicht weiterarbeiten, verliert der Bauherr Geld, da er letztlich für die gleichen Bauleistungen zweimal zahlen muss.

Bei einem Hausbauvertrag sollte man unbedingt darauf achten, dass der Zahlungsplan den tatsächlichen Bauleistungen auf der Baustelle entspricht.

Weitere Tipps zum Thema Neubau finden Sie in unserem > Ratgeber Neubau < auf unserer Webseite.

Montag, 6. Juli 2009

Zwangsversteigerungen: in Hamburg dramatisch gestiegen

Die Anzahl der Zwnagsversteigerungen ist in Deutschland im ersten Halbjahr 2009 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2008 insgesamt gesunken. Im ersten Halbjahr 2009 kamen bundesweit rund 45.000 Immobilien "unter den Hammer".

Das Bild ist allerdings uneinheitlich, denn in Hamburg stieg beispielsweise die Anzahl der Zwangsversteigerungen um sagen und schreibe 45% (!). In Berlin dagegen sank die Zahl der Versteigerungsermine um rund 20%.

Woher dieser drastische Anstieg der Termine in Hamburg kommt, ist ungeklärt. Da die Zahl der Versteigerungstermine beispielsweise in Schleswig-Holstein im Vergleich zu Hamburg nur leicht zugenommen hat, ist es kaum vorstellbar, dass die hohe Steigerung ein rein akutes wirschaftliches Problem in der "Metrpolregion Hamburg" ist.

Die Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise dürften erst im nächsten Jahr erkennbar werden. Bis eine Immobilie in die Zwangsversteigerung geht, dauert es schließlich rund 1 bis 1,5 Jahre.

Infos zum Thema finden Sie auf unserer Internetseite in der Rubrik >Ratgeber Hauskauf - Zwangsversteigerungen>

Dienstag, 16. Juni 2009

Finanztest: über 10.000 Euro Unterschied bei Forwarddarlehen

Hauseigentümer können das aktuelle Zinstief nutzen und sich mit dem richtigen Anschlusskredit jetzt niedrige Zinsen sichern. Endet die Zinsbindung ihres Immobilienkredites in den nächsten Jahren, können sie sich mit einem Forwarddarlehen vor einem Zinsanstieg schützen. Finanztest hat die Konditionen für zinssichere Anschlusskredite und Forwarddarlehen von mehr als 60 Kreditinstituten und Vermittlungsgesellschaften ermittelt und große Unterschiede festgestellt.

Günstigstes und teuerstes Angebot lagen im Test oft um mehr als einen Prozentpunkt auseinander. Für das zinssichere Forwarddarlehen in Höhe von 100 000 Euro mit drei Jahren Vorlaufzeit und 15 Jahren Zinsbindung verlangten die günstigsten Anbieter 774 Euro (Effektivzins 4,77 Prozent) im Monat für die Rückzahlung innerhalb der Zinsbindung. Die Sparkasse Hannover wollte für das gleiche Darlehen monatlich 833 Euro (Effektivzins 5,96 Prozent). Während der Laufzeit summiert sich der Unterschied auf rund 10 600 Euro.

Solche Darlehen können Hauseigentümer mit einer Vorlaufzeit von bis zu vier Jahren abschließen. Anschlusskredite mit zehn Jahren Laufzeit gibt es schon für unter vier Prozent Zinsen im Jahr. Für Forwarddarlehen mit einer dreijährigen Vorlaufzeit und 20 Jahren Zinsbindung verlangen die Banken dagegen mehr als fünf Prozent.


Die besten Zinsen bieten meist Institute, die selbst gar keine Kredite vergeben, sondern sie lediglich vermitteln. Dazu gehören Vermittler wie Interhyp und Accedo (Anmerkung/Ergänzung: oder baufi-nord), aber auch Direktbanken wie die comdirect Bank oder Cortal Consors. Über Onlineplattformen filtern sie für den Kunden aus Dutzenden von Banken und Versicherern das beste Angebot heraus. Bei Krediten mit zehn Jahren Zinsbindung gehörten aber auch regionale Banken zu den Spitzenreitern.

Der ausführliche Test findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und im Internet unter www.test.de.

Unsere aktuellen Zinskonditionen finden Sie auf unserer Internetseite unter >Zinsssätze Baufinanzierungen>

Mittwoch, 10. Juni 2009

Kampa macht entgültig dicht

Für den bekannten Fertighaushersteller Kampa gibt es keine Rettung mehr. Nachdem alle Bemühungen, einen Investor für das in der Insolvenz befindliche Unternehmen zu finden, gescheitert sind, werden jetzt alle verbliebenen 750 Mitarbeiter entlassen.

ING-DiBa erhöht Zinsen

Die ING-DiBa hat zu heute (10.06.09) erneut die Zinssätze für Immobilienfinanzierungen angehoben. Wir können für Sie noch bis morgen (11.06.09) Finanzierungen zu den alten Konditionen bei ING-DiBa abwickeln. Leider ist diese "Nachlauffrist" diesmal besonders kurz.

Wenn Sie wissen wollen, wie das funktioniert, rufen Sie uns einfach an:

Telefon (0 40) 39 87 41 42 (Herr Dittmer)

Selbstverständlich prüfen wir dabei auch, ob eine Finanzierung über einen unserer anderen Finanzierungspartner günstiger ist als über die ING-DiBa.

Freitag, 5. Juni 2009

EZB kauft Pfandbriefe - Trendwende bei Baugeldzinsen?

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat angekündigt, am Kapitalmarkt Pfandbriefe mit einem Volumen von 60 Milliarden Euro aufkaufen zu wollen, um so "frisches und günstiges Kapital" in eben diesen Kapitalmarkt zu pumpen. Über Pfandbrief besorgen sich Banken das Geld, das Sie dann in Form von Immobilienfinanzierungen an ihre Kunden weitergeben.

Dieses Vorhaben könnte unter Umständen den aktuellen Aufwärtstrend bei den Baufinanzierungszinsen stoppen und ggf. sogar zu sinken Zinsen führen. Allein die Ankündigung dieser Maßnahme hat schon dazu geführt, dass sich gestern (Donnerstag) der Abstand ("Spread") zwischen den "Einkaufskonditionen" (z.B. Zinsen für Bundesanleihen) und den "Verkaufskonditionen" (= Darlehenszinsen) ein Stückchen reduziert hat.

Ob damit eine nachhaltige Trendwende bei den Baufinanzierungszinsen eingeläutet ist, werden wir wohl abwarten müsen!

Mittwoch, 3. Juni 2009

Vermieter aufgepasst: Darlehenszinsen nicht immer absetzbar!

Ein Darlehen zum Bau eines selbst genutzten Einfamilienhauses, das durch eine Grundschuld auf einer vermieteten Immobilie abgesichert wird, bringt keine steuerlichen Vorteile.

Die Darlehenszinsen sind bei diesem Konstrukt nicht steuerlich absetzbar. Nach einem Urteil des Bundesfinanzhofes ("BFH") fehlt es hier an einem wirtschaftlichen Zusammenhang mit den Mieteinnahmen (Az. IX B 134/08). Vermieter können Schuldzinsen nur dann als Werbungskosten geltend machen, wenn der Kredit gezielt zum Kauf oder Bau einer vermieteten Immobilie eingesetzt wird. Selbst wenn der Eigentümer das Mietobjekt hätte verkaufen müssen, um sich Mittel für den Bau des Eigenheims zu beschaffen, können die Finanzierungskosten nicht als Werbungskosten geltend gemacht werden.

Quelle "Focus"

Sonntag, 31. Mai 2009

KfW-Förderdarlehen: wieder bis zu 0,50% "Rabatt"

Einige (wenige) unserer Bankpartner leiten KfW-Darlehen mit günstigeren Zinssätzen als allgemein üblich durch. In den letzten Monaten lag dieser "Rabatt" bei 0,25% auf die gängigen Programme im Bereich "Bauen und Wohnen".

Ab sofort bietet einer unserer Bankpartner (die ING-DiBa) die KfW-Programme


  • Wohneigentumsprogramm
  • Energieeffizient bauen
  • Wohnraum Modernisieren
wieder 0,50% unter den allgemein üblichen Standardkonditionen an. Aber Achtung: die ING-DiBa hat -derzeit- ansonsten nicht gerade besonders günstige Konditionen. Hier muss man genau nachrechnen, ob sich die Finanzierung unter Einbeziehung von KfW-Darlehen tatsächlich rechnet oder ob andere Anbieter ohne "KfW-Rabatt" günstiger sind.

Bei unseren Angeboten stellen wir eine Mischkalkulation an und unterbreiten Ihnen die Angebote, die "unter dem Strich" günstig sind.

Weitere Informationen und unsere Kontaktdaten für ein kostenloses Angebot finden Sie auf unserer Internetseite unter >KfW-Sonderaktion>

PSD Bank Nord eG erhöht Zinsen

Einer unserer sehr günstigen Finanzierungspartner in Norddeutschland, die PSD Bank Nord eG, hat zum 28.05.2009 die Zinskonditionen für alle Zinsbindungsfristen um 0,25% erhöht. Bei uns können Sie sich die "alten" Zinskonditionen noch bis 04. Juni 2009 sichern/reservieren!

Die PSD Bank Nord eG finanziert den Neubau und Kauf bestehender Immobilien und übernimmt Umfinanzierungen/Umschuldungen bestehender Darlehen (inkl. günstiger Forwarddarlehen bis max. 36 Monate im voraus).

Um sich dieses Angebot zu sichern, benötigen wir komplette Darlehensunterlagen von Ihnen, insbesondere eine schriftliche Finanzierungsanfrage. Weitere Informationen zum Ablauf finden Sie auf unserer Internetseite unter www.baufi-nord.de/html/schriftliche_anfrage.html

Wenn Sie Fragen hierzu haben, rufen Sie uns einfach an! Telefon (0 45 34) 29 84 70 (Herr Varlemann)

Samstag, 23. Mai 2009

Bausparkassen: Blankodarlehen jetzt bis 30.000 Euro möglich

Aufgrund einer Änderungen der Bausparkassenverordnung dürfen Bausparkassen jetzt Darlehen ohne grundbuchliche Absicherung bis 30.000 Euro vergeben. Bislang lag die Grenze für sog. Blankodarlehen bei maximal 15.000 Euro.

Mehr Infos zum Thema Bausparen finden Sie >>>hier>>>

Mittwoch, 20. Mai 2009

Neu: Rentenhypothek/Immobilienrente

Jetzt endlich echte Rentenhypotheken/Immobilienrente ("reverse mortgage") auch in Deutschland

Senioren in Deutschland leben in einer etwas paradoxen Situation. Auf der einen Seite haben die meisten Senioren eine vergleichsweise geringe Rente, auf der anderen Seite haben viele dieser Senioren aber auch Vermögen. Nur leider steckt dieses Vermögen zu rund 80% "in Beton und Steinen" - sprich in der selbstgenutzten Immobilie. Wir kann man jetzt aus diesem "Betonvermögen" Liquidität (=frei verfügbares Geld) machen?

Möglichkeit 1: der Verkauf

Wer sich "räumlich verkleinern" will, kann darüber nachdenken, sein (beispielsweise) selbstgenutztes Einfamilienhaus im Grünen zu verkaufen, um dann (auch beispielsweise) eine günstigere Eigentumswohnung in der Stadt zu erwerben.

Möglichkeit 2: Verkauf auf Rentenbasis

Bei einem Verkauf auf (Leib-)Rentenbasis verkaufen Sie Ihre Immobilie gegen Zahlung einer lebenslangen monatlichen Leibrente. Sie können -dank eines lebenslangen Wohnrechtes- in der Immobilie wohnen bleiben. Was zunächst gant simpel klingt, hat zwei erhebliche Nachteile:

a) mit ihrem Tod würden die Leibrente enden und der Käufer uneinegschränkter Eigentümer werden. Ihre Erben würden komplett leer ausgehen

b) Sie müssten erst einmal jemanden finden, der Ihre Immobilie auf Rentenbasis kaufen will UND in der Lage ist, diese Rente auch wirklich zu zahlen

Möglichkeit 3: einen "normalen" Kredit aufnehmen

Wenn Sie einmalig einen größeren Geldbetrag benötigen, können Sie einen ganz normalen Hypothekenkredit aufnehmen. Die Zinskonditionen sind im Augenblick günstig, allerdings müssten Sie bei Beträgen unter ca. 100.000 Euro oder unter 50.000 Euro mit einigen Zinszuschlägen rechnen. Für Immobilienbesitzer über 70 Jahre wird es allerdings eng, denn viele Banken vergeben in dieser "Altersklasse" keine Kredite mehr.

Nachteile dieser Variante: Sie verpflichten sich zum einen dazu, eine monatliche Zins- und Tilgungsrate zu zahlen, die entsprechend der Gesamtlaufzeit verältnismäßig hoch sein wird. Zum anderen haften Sie für diesen Kredit mit Ihrem gesamten Vermögen.

Möglichkeit 4: die Rentenhypothek ("Immobilienrente")

Bei der Rentenhypothek bekommen Sie einen größeren Geldbetrag sofort oder eine laufende Rente von einer Bank (derzeit bis zum 90. Lebensjahr). Rechtlich gesehen ist diese Rente ein ganz normaler Kredit, die Sie deshalb auch nicht versteuern müssen.

Die Höhe des Darlehens oder der monatlichen Rente hängt von dem Wert der Immobilie, Ihrem Alter und den Zinskonditionen der Bank ab (im Augenblick gibt es bundesweit nur zwei Banken, die dieses Finanzierungsmodell abwickeln können).

Die wesentliche Vorteile dieses Models:

a) Sie bleiben Eigentümer der Immobilie (mit allen Rechten und Pflichten inkl. dem Recht, die Immobilie jederzeit verkaufen zu können)

b) Sie haben -im Gegensatz zu einem "normalen" Darlehen- keine monatlichen Raten an eine Bank zu zahlen

c) das Darlehen wird ausschließlich über die Immobilie abgesichert; würde der Wert der Immobilie irgendwann unter dem Darlehensbetrag liegen, ist das allein das Problem der Bank - nicht Ihres oder das Ihrer Ereben

Dies ist nur eine ganz grobe Zusammenfassung der Möglichkeiten einer sog. Rentenhypothek. Wenn Sie genauere Informationen, eine ausführliche und faire Beratung oder ein individuelles Angebot wünschen, nehmen Sie einfach Kontakt mit einem unserer Partnerbüros auf. Eine Karte mit den Ansprechpartnern in Ihrer Nähe finden Sie >>>>hier>>>>

Samstag, 16. Mai 2009

Variabel und Fest: Sinn und Unsinn von Kombi-Darlehen

Einige Finanzierungsmakler und Finanzierungsplattformen (quasi eine Art Großhandel für Baufinanzierungen) empfehlen Verbrauchern und angeschlossenen Baufinanzierungsvermittlern derzeit verstärkt sog. "Kombi-Darlehen". Bei dieser Finanzierungsvariante wird ein Darlehen mit langer Zinsbindung (ab 10 Jahre) mit einem variablen Darlehen ("Euribor-Darlehen")kombiniert. Besonders ins Auge sticht dabei der sehr niedrige Zinssatz für das variable Darlehen (derzeit knap über 2%). Hinter sämtlichen Angebote verschiedenster Internetmakler und Baufinanzierungsvermittler steckt die DSL-Bank (eine Tochter bzw. ein Teil der Postbank AG).

Die Argumentation für diese Kombi-Modelle der DSL-Bank leuchtet ein: durch den niedrigen Zinssatz für das variable Darlehen bleibt mehr Spielraum für die Tilgung (wenn die ersparten Zinsen denn tatsächlich auch für die Tilgung verwendet werden). Zudem rechnet die DSL-Bank die variablen Darlehen nicht in den Beleihungsauslauf. Das bedeutet, dass bei der Kalkulation der Zinskonditionen für das langfristige Darlehen so getan wird als wäre das variable Darlehen Eigenkapital.

Meist wird bei entsprechenden Angeboten besonders darauf hingewiesen, dass eine Wandlung des variablen Darlehens in ein langfristig festgeschriebenes Darlehen jederzeit möglich sei.

So weit, so gut, nur....

Dass die Zinsen bei den variablen Darlehen langfristig so niedrig bleiben, wird niemand ernsthaft in Erwägung ziehen. Vielleicht schon in 1-2 Jahren werden die Zinskonditionen für variable Darlehen unter Umständen wieder auf dem Niveau wie vor gut einem Jahr sein: also gute 4% über dem aktuellen Stand (siehe Entwicklung des Euribors ). Wenngleich Euribor-Zinssätze von über 5% eher die Ausnahme waren, können schon leichte Zinserhöhungen die Gesamtkalkulation über den Haufen werfen.

Wer in 1-2 Jahren dann von einem variablen Zinssatz in einen langfristig festgeschriebenen Zinssatz wechselt, wird DANN nicht den heute gültigen Zinssatz dafür bekommen, sondern den Zinssatz, der in 1-2 Jahren marktgerecht ist. Und dieser Zinssatz wird aller Wahrscheinlichkeit auch deutlich über den heutigen Zinskonditionen liegen. Betrachtet man dann die Gesamtkosten der Finanzierung, hat man -unter dem Strich- wahrscheinlich wenig gespart oder zahlt sogar drauf.

Ich möchte dabei niemandem böse Absichten unterstellen, aber die DSL Bank hätte bei einer Wandlung des variablen Darlehens in ein langfristig festgeschriebenen Darlehen (was einer normalen Kündigung und Neuabschluss entspricht), fast völlig freie Hand bei der Zinskondition. Wer sich für ein solches Kombi-Darlehen entscheidet, hat in der Regel nicht die Möglichkeit, den variablen Anteil über eine andere Bank zu finanzieren. Als Kunde ist man somit vom Wohlwollen der DSL Bank abhängig.

Dabei sollte man auch nicht vergessen, dass die Zinskonditionen der DSL Bank für langfristige Zinsfestschreibungen derzeit nicht unbedingt die besten sind. Viele Verbraucher lasen sich dadurch täuschen, dass in entsprechenden Finanzierungsangeboten gerne der sog. "Mischzins" ausgewiesen wird und der sieht -Dank des derzeit sehr niedrigen variablen Zinses- natürlich entsprechend gut aus. Bei diesem "Mischzins" handelt es sich quasi um den Durchschnittszinssatz. Da dabei allerdings kurze Zinsbindungen und lange Zinsbindungen vermischt werden, ist der Mischzins irreführend (aber leider erlaubt).

Kombi-Darlehen können unter Umständen eine sinnvolle Finanzierungsalternative sein. Das gilt allerdings nur, wenn der variable Anteil auch relativ kurzfristig aus eigenen Mitteln zurückgezahlt werden kann (z.B. durch den Verkauf einer anderen Immobilie). Wer auf langfristig niedrige variable Zinsen setzt, sollte die Finger von diesem Produkt lassen. Das gilt insbesondere, wenn die Rate nur mit diesem variablen Zinssatz tragbar ist.

Sonntag, 10. Mai 2009

Studie: Deutschen haben nur wenig Ahnung von Baufinanzierung

In der Ausgabe von “Die Welt” vom 23.04.2009 wurde von einer Umfrage der Comdirect Bank (Tochter der Commerzbank) berichtet. In dieser Umfrage wurden rund 2000 Bundesbürger nach ihren Kenntnissen im Bereich Immobilienfinanzierungen gefragt.

Das Ergebnis war ziemlich erschreckend, denn es ging in dieser Umfrage nicht um Spezialwissen, sondern um die einfachsten Grundlagen. So wussten beispielsweise rund 30% der Immobilienbesitzer und der Büger, die in den nächsten 12 Monaten eine Immobilie erwerben und finanzieren wolen, nicht, welche Bedeutung der sog. "Tilgungssatz" bei einer Immobilienfinanzierung hat. Fast die Hälfte der Befragten wusste zudem nicht, dass nach Ablauf einer Zinsbindung eine Anschlussfinanzierung notwendig ist. Und auch bei Thema "Fördermittel" mussten rund die Hälfte aller Befragten passen.

Auch wir machen in unserer Beraterpraxis oftmals kuriose Erfahrungen. So kommt es beispielsweise immer wieder vor, dass Baufinanzierungsinteressenten die Zinsfestschreibung (z.B. 10 oder 15 Jahre) mit der Gesamtlaufzeit der Finanzierung verwechseln (bei einem Tilgungssatz von 1% läuft die Finanzierung aber rund 35 Jahre und nicht nur 10 oder 15 Jahre).

Noch schlimmer sind allerdings grundsätzliche Gedankenfehler. So ist vielen Finanzierungsinteressenten nicht bewusst, dass die Zinsen nach Ablauf der ersten Zinsfestschreibung wesentlich höher ausfallen können als heute. Viele derjenigen, die sich dessen bewusst sind, glauben dann oft genug, dass Bausparverträge das einzige Mittel sind, um sich gegen höhere Zinsen in 10 Jahren absichern zu können.

Was uns wundert: viele Interessenten, die bei uns nach Darlehenkonditionen fragen, geben an, dass sie keine Beratung brauchen/wünschen. Bei der Angebotserstellung stellen wir dann aber oft fest, dass schon die wichtigsten Grundkenntnisse nicht vorhanden sind und eine vernünftige Beratung ganz besonders notwendig ist.

Freitag, 8. Mai 2009

EZB hat Leitzinsen gesenkt

Die europäische Zentralbank (EZB) hat am 07.05.2009 die Leitzinsen auf 1,0% gesenkt. Diese Zinssenkung hat allerdings in der Regel keine Auswirkung auf die Baufinanzierungskonditionen mit längeren Laufzeiten/Zinsfestschreibungen.

Freitag, 1. Mai 2009

Zinsentwicklung: ohne Eigenkapital wird´s langsam teurer

Finanzierungen mit wenig oder ganz ohne Eigenkapital sind in den vergangenen Wochen -trotz sinkender Leitzinsen- deutlich teurer geworden. Das liegt insbesondere daran, dass die wenigen Banken, die Immobilien auch mit wenig Eigenkapitaleinsatz finanzieren, ihre eigenen Zinsmargen deutlich erhöht haben. Die Spanne zwischen Finanzierungen mit 50% Eigenkapitaleinsatz und 0% Eigenkapital liegt mittlerweile bei 1% oder mehr und ist damit so groß wie lange nicht mehr.

Ausserdem haben einige Banken, wie die Deutsche Kreditbank AG (DKB), das Geschäft mit sog. Vollfinanzierungen kürzlich komplett eingestellt. Die Auswahl bei den Banken wird also immer kleiner und damit der Wettbewerb der verbleibenden Anbieter geringer.

Trotz dieser Entwicklung gibt es aber weiterhin Banken, die Immobilie auch mit wenig oder ohne Eigenkapital finanzieren - wenn denn die übrigen Rahmenbedinungen stimmen.

Mehr Infos zum Thema Vollfinanierungen finden Sie unter www.baufi-nord.de/html/finanzierung_ohne_eigenkapital.html

Montag, 27. April 2009

Solarbranche vor einer Pleitewelle?!

Experten erwarten in der Solarbranche, insbesondere bei den Herstellern von Fotovoltaikanlagen, eine Welle von Pleiten. Grund dafür sind der starke Preisverfall von Solaranlagen in den letzten Monaten sowie die Ausbleiben von Großaufträgen. Viele größere Projekte können nicht umgesetzt werden, weil den Projektbetreibern die Bankenfinanzierung weggebrochen ist.

Wer sich in Kürze eine Fotovoltaikanlage auf das Dach setzen will, sollte also genauer hinschauen, wem er einen Auftrag und welcher Hersteller die Anlage liefert. Schließlich kann es zumindest schwierig werden, Garantieansprüche bei Mängeln geltend zu machen, wenn es den Anlagenhersteller nicht mehr gibt.

Dienstag, 14. April 2009

Grundsteuer für Selbstnutzer verstösst nicht gegen das Grundgesetz

Die Grundsteuer wird von den Gemeinden erhoben. Eine Familie mit 3 Kindern aus Krefeld hatte dagegen beom Bundesverfassungsgericht geklagt, weil diese Form der Steuer nicht dem "Leistungsprinzip" entspräche.

Die Richer in Karlsruhe haben diese Klage nun zurückgewiesen. Es sei durchaus in Ordnung, wenn bei dieser Form der Steuer keine Rücksicht auf die persönlichen Lebensverhältnisse der Grundbesitzer genommen wird (AZ Bundesverfassungsgericht 1 BvR 1334/07)

Mittwoch, 8. April 2009

KfW: neue Programme und Richtlinien

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat zum 01.04.2009 die Förderprogramme für ökologisches Bauen und Modernisierung/Sanierung überarbeitet. Die aktuellen Förderbedingungen und Programminformationen finden Sie unter www.baufi-nord.de/html/kfw-darlehen.html

Vollfinanzierungen: Angebot deutlich eingeschränkt

Zum 01.04.2009 hat sich die Deutsche Kreditbank AG (DKB) aus dem Geschäft mit Finanzierungen ohne Eigenkapital ("Vollfinanzierungen") zurückgezogen. Das Tochterunternehmen der Bayerischen Landesbank hatte das Geschäft mit Finanzierungen "bis 130% des Immobilienwertes" in den letzten Monaten deutlich forciert und war zum Marktführer geworden. Allerdings steig schon seit Januar 2009 die Ablehnungsquote der DKB deutlich an, was auf einen Rückzug aus diesem Geschäft hindeutete.

Nach dem Ausstieg der DKB wird es für alle, die ohne Eigenkaüital finanzieren wollen/müssen deutlich enger. Inzwischen bieten kaum noch Banken standartisiert Finanzierungen ganz ohne Eigenkapital an. Zudem muss hier mit weiter steigenden Zinsen gerechnet werden, da die Banken, die Vollfinanzierungen abwickeln, die Risikoaufschläge erhöhen.

Freitag, 16. Januar 2009

EZB senkt Zinsen: Auswirkungen auf Baufinanzierungen

Die EZB hat gestern (15.01.2009) den sog. Leitzins auf 2% gesenkt. Diese Zinssenkung werden die Bankkunden in Deutschland vor allem bei kurzfristigen Sparanlagen (Tagesgeld, Festgeld,...) zu spüren bekommen. Die Zinsen für diese Anlagen werden weiter sinken.

Die Zinskonditionen für Immobilienfinanzierungen sind von der Leitzinssenkung kaum betroffen, insbesondere nicht Finanzierungen mit einer längeren Zinsbindung. Die Zinsen für diese Darlehen orientieren sich nicht an den Leitzinsen der EZB, sondern an der Rendite für festverzinsliche Wertpapiere. Diese Rendite sind in jüngster Vergangenheit bereits stark gesunken. Dass diese Zinssenkungen nicht in vollem Umfang bei den Kunden ankommen, liegt vor allem daran, dass Banken nach und nach ihre eigene Marge (Verdienst bei den Zinsen) erhöht haben. Diese Margenerhöhung ist unter anderem durch höhere Ausfallrisiken bei Imobilienfinanzierungen bedingt. Und das bewirkt auch, dass Banken (wieder) verstärkt die Immobilienwerte und Kundenbonitäten prüfen.

Wer in Kürze eine Immobilie finanzieren will, sollte also nicht unbedingt auf eine weitere Zinssenkung der EZB spekulieren, da die EZB-Leitzinsen keine direkten Auswirkungen auf die Baugeldzinsen haben.

Freitag, 9. Januar 2009

GMAC-Kunden in der Falle?

Die Süddeutsche Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 09.01.2009, dass Kunden der GMAC Bank ziemlich "in der Falle sitzen".

Die GMAC-Bank ist/war die Finanztochter des General-Motors-Konzern. Neben den klassischen Autofinanzierungen hat GMAC in Deutschland eine Zeit lang auch Immobilien finanziert. "Berühmt-berüchtigt" war GMAC für Vollfinanzierungen ohne Erwerbsnebenkosten, insbesondere auch für vermietete Immobilien. Das Besondere daran: im Gegensatz zu Deutschen Banken, spielte bei GMAC der Immobilienwert eigentlich keine Rolle. GMAC kam es auf das Einkommen der Darlehensnehmer an. So waren dort auch Finanzierungen für Immobilien möglich, die weit über dem eigentlichen Wert verkauft wurden.

Probleme drohen allen Darlehensnehmern, die über "gewiefte Finanzmakler" eben derartige vermietete Immobilien erworben haben. Sobald die Zinsbinungen für die Darlehen auslaufen, wird GMAC die Darlehen -wahrscheinlich- fristgerecht kündigen. Es dürfte für die Darlehensnehmer dann aber -nach heutigem Ermessen- sehr schwer bis unmöglich sein, eine Anschlussfinanzierung zu finden. In diesem Fall droht die Zwangsversteigerung der Immobilie und - wenn der Erlös wie zu erwarten nicht ausreicht- die Vollstreckung ins weitere Vermögen.

Wir haben übrigens innerhalb unseres Verbundes insgesamt ganze 3(!) Finanzierungen über GMAC abgewickelt - und das ausschließlich für selbstgenutzte Immobilien. Diese Finanzierungen haben wir dort auch nicht gemacht, weil GMAC die einzige Bank für die Finanzierung war, sondern weil GMAC seinerzeit von mehreren Banken das günstigste Angebot gemacht hat. Da wir unsere Kunden über die gesamte Darlehenslaufzeit betreuen, sehen wir dort auch künftig keine Probleme. Insbesondere sehen wir nicht das Problem, die Finanzierungen bei Ablauf der Zinsbindungen bei anderen Banken zu plazieren.

Wenn Sie zu den GMAC-Kunden gehören, die eine vermietete Immobilie von einem Bauträger oder über einen Finanzmakler erworben und finanziert haben, sollten Sie sich an die nächst gelegene Verbraucherzentrale wenden und sich dort beraten lassen!

Wenn Sie Ihre selbstgenutzte Immobilie über GMAC finanziert haben, sollten Sie sich zuerst an Ihre(n) Finanzierunsgberater(in) wenden und besprechen, ob jetzt etwas zu tun ist. Sollten Sie dort nicht weiterkommen, wenden Sie sich geren auch an uns. Aber Achtung: wir dürfen keine Rechtsberatung zu bestehenden Verträgen durchführen!

Dienstag, 6. Januar 2009

Wohnriester mit Bankdarlehen

Auch wenn die die Landesbausparkassen der Sparkassen (LBS) in den letzten Wochen ordentlich "auf den Putz gehauen haben": Wohnriester funktioniert nicht nur mit Bausparverträgen, sondern auch ganz schnörkellos mit normalen Annuitätendarlehen. Voraussetzung ist allerdings, dass diese Darlehen bzw. die Darlehensverträge zertifiziert wurden.

Wir haben inzwischen mehrere Bankpartner, die ihre Darlehensangebote haben zertifizieren lassen. Die Verträge unterscheiden sich inhaltlich nur in einigen wenigen Punkten von "normalen" Verträgen für Annuitätendarlehen. Aber zwischen "Riesterförderung ja" und "Riesterförderung nein" liegen eben nur ein paar Details.

Was uns positiv überrascht hat: Die Riesterförderung für Darlehen ist ziemlich simpel aufgebaut. Auch die praktische Umsetzung ist zíemlich einfach. Fraglich ist nur, ob und für wen genau sich Wohnriester tatsächlich unter dem Strich rechnet.

Ausführlichere Informationen zum Thema "Wohnriester" finden Sie auf unserer Internetseite: www.baufi-nord.de/html/wohn-riester.html

Montag, 5. Januar 2009

Vermietung: begrenzter Abzug der Schuldzinsen

Es klingt raffiniert: Man erwirbt oder baut eine selbstgenutzte Wohnimmobilie, sichert die Finanzierung über eine Grundschuld auf einer vermieteten Immobilie ab und kann dann die Schuldzinsen steuerlich als Werbungskosten geltend machen.

Was so clever klingt, hat nur einen Fehler: Es funktioniert nicht! Der Bundesfinanzhof hat kürzlich entschieden, dass nur solche Schuldzinsen steuerlich absetzbar sind, die unmittelbar zur Finanzierung der vermieteten Immobilie dienen.

Dieses Urteil scheint einigen Steuerberatern unbekannt zu sein, denn wir erhalten laufend Anfragen, bei denen der gesamte Kreditbedarf gem. oben genanntem Model gesplittet werden soll.

Das Urteil des BFH: IX B 134/08

Sonntag, 4. Januar 2009

Rentenhypotheken: Neugeschäft eingestellt

Sie sollten der große Renner für alle Immobilienbesitzer werden, die im Ruhestand Kapital benötigen, aber ihre Immobilie nicht verkaufen wollen: Rentenhypotheken oder auch Rückwärtshypothek genannt.

Leider entwickelte sich das geschäft mit diesen speziellen Immobiliendarlehen nicht so, wie es anfangs zu vermuten war. Vielen Anfragen standen nur sehr wenige tatsächlich abgewickelte Finanzierungen gegenüber. Unser Finazierungspartner für Rentenhypotheken, die Hannoversche Lebensversicherung, hat daher das Neugeschäft mit Rentenhypotheken zum 01.01.2009 eingestellt.

Derzeit ist uns leider kein weiterer Anbieter für dieses spezielle Produkt bekannt. Zwar haben mehrerer Förderinstitute der Bundesländer angekündigt, ein vergleichbares Produkt auf den Markt bringen zu wollen, aber derartige Ankündigungen sind nichts neues.

Mehr Informationen zum Thema Rentenhypothkene finden Sie auf unserer Webseite unter: www.baufi-nord.de/html/ruckwartshypothek.html

Samstag, 3. Januar 2009

Energieausweis jetzt für alle Baujahre Pflicht!

Seit dem 01.01.2009 ist der Energieausweis für alle Wohngebäude Pflicht. Hauseigentümer müssen allen Miet- oder Kaufinteressenten diesen Energieausweis vorlegen. Für Bürogebäude oder andere Bauten, die nicht zum Wohnen genutzt werden, wird der Energieausweis bei Verkauf oder Vermietung vom 1. Juli 2009 an zur Pflicht.

Wer nicht vor hat seine Wohnimmobilie zu vermieten oder zu verkaufen, benötigt diesen Energieausweis nicht!