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Sonntag, 27. Juli 2008

Neubau: Helfer versichern!

Wer neu baut, umbaut oder modernisiert und auf die tatkräftige Unterstützung von Freunden, Bekannten oder Arbeitskollegen setzt, sollte unbedingt daran denken, dieser Helfer bei der Bauberufsgenossenschaft anzumelden!

Für den Versicherungsschutz ist es ohne Belang, ob Arbeitsentgelt gezahlt wird oder nicht. Verantwortlich ist der Bauherr, der Helfer beschäftigt. Er gilt im Sinne des Sozialgesetzbuches IIV als „Unternehmer nicht gewerbsmäßiger Bauarbeiten“ – und hat alle Verpflichtungen eines Unternehmers gegenüber der Bau-Berufsgenossenschaft zu erfüllen.

Die für Prämien bei der Berufsgenossenschaft richten sich dabei nach den Arbeitsstunden und dem jeweiligen Satz der Bau-Berufsgenossenschaft. Die Sätze liegen zwischen 1,30 und 1,72 Euro. Hundert Arbeitsstunden von Freunden kosten den Bauherren also zwischen 130 und 172 Euro. Schummeln bei den Arbeitsstunden nutzt nichts: Sind die Angaben nicht plausibel, kann der Versicherer schätzen. Außerdem kann auch bei einem Verstoß gegen die Nachweispflichten ein Bußgeld verhängt werden.

Wichtig: Bauherr und Bauherrin müssen sich selbst nicht versichern, können dies aber freiwillig tun.

Spätestens innerhalb einer Woche nach Baubeginn muss der Bauherr alle auf seiner Baustelle beschäftigten Helfer bei der zuständigen Bau-Berufsgenossenschaft anmelden (§ 192 Sozialgesetzbuch VII). Versäumt der Bauherr die Anmeldung, droht ihm ein Bußgeld bis zu 2500 Euro (§ 209 SGB VII).

Freitag, 4. Juli 2008

Bauland: die Kommunen treiben die Preise nach oben

FAZ vom 03. Juli 2008

Obwohl der Wohnungsneubau seit Jahren rückläufig ist, steigen die Baulandpreise weiter und haben sich in zehn Jahren fast verdoppelt von 70 auf 132 Euro je Quadratmeter. Darauf hat das IFS Städtebauinstitut in Berlin hingewiesen. „Offensichtlich halten die Kommunen das Baulandangebot weiterhin so knapp, dass sich überproportionale Preissteigerungen ergeben“, rügt Institutsleiter Stefan Jokl.
In Westdeutschland mussten 2007 durchschnittlich 163 Euro für den Quadratmeter gezahlt werden, was gegenüber 1998 mit 81 Euro einer Verdoppelung gleichkommt. In Ostdeutschland stagnieren die Baulandpreise schon seit Jahren bei knapp 50 Euro. Tatsächlich aber ist der Wohnungsneubau in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren drastisch eingebrochen.

Weniger Baugenehmigungen

Die Baugenehmigungen haben im Zeitraum von 1998 bis 2007 um fast zwei Drittel abgenommen. Von daher hätte man eigentlich erwarten können, dass sich auch die Baulandpreise verbilligen. Ganz vorn beim Preisanstieg liegen die Stadtstaaten: In Hamburg haben die Käufer im vergangenen Jahr im Durchschnitt 663 Euro für den Quadratmeter zahlen müssen, in Berlin 437 Euro und in Bayern 255 Euro.

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Denn vollstänigen Artikel finden Sie >>>hier>>>

Donnerstag, 3. Juli 2008

Energieausweis häufig magelhaft und falsch

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. Juni 2008

Dass Papier geduldig ist, gilt offenbar auch für den Energieausweis. Das Zertifikat bescheinigt Hausbesitzern, dass ihr Neubau den Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) entspricht. „Doch oft ist das eine Mogelpackung“, urteilt Thomas Penningh, Vorsitzender des Verbands Privater Bauherren (VPB).

Die Verbraucherschutzorganisation hatte 2007 an die 5000 Energieberechnungen überprüft. Das Ergebnis: Bei 60 Prozent der nach EnEV erstellten Nachweise für Häuser von Schlüsselfertiganbietern haben die Sachverständigen Rechenfehler gefunden.
Bei zwei Drittel stellten sie falsche Voraussetzungen fest, die den Berechnungen zu Grunde lagen und das Ergebnis verzerrten. Mehr als die Hälfte aller Berechnungen wurden bautechnisch nicht korrekt umgesetzt. Und 40 Prozent aller fertigen Häuser entsprechen nach Erkenntnissen des Verbands überhaupt nicht den Anforderungen der EnEV.


Den vollständigen Artikel mit weiteren Infos finden Sie >>>hier>>>

Dienstag, 1. Juli 2008

KfW: nicht immer wirklich günstig!

Die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat die Zinssätze für einige Förderprogramme in den letzten Wochen und Tagen deutlich erhöht. Grund dafür ist die starke Nachfrage nach Förderkrediten in Verbindung mit der Kürzung der Zuschüssen durch den Bund. Da die KfW sicher gehen will, dass die Förderkredite grundsätzlich bis Jahresende reichen, ist man dort auf die Bremse getreten und hat die Konditionen erhöht.

Die Zinskonditionen für das sog. "Wohneigentumsprogramm" liegen derzeit beispielsweise über den Konditionen/Angeboten einiger Banken. Aber: da einige Banken KfW-Darlehen wiederum bei der Ermitlung der Beleihung rausrechnen, kann sich daraus -unter dem Strich- eine günstige Gesamtfinanzierung ergeben.

Tipp: es zählt, was unter dem Strich herauskommt, deswegen sollten Finanzierungsangebote immer genau durchgerechnet und verglichen werden.