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Sonntag, 30. März 2008

Bankenkrise: Banken verweigern Baufinanzierungen

Die Kredit- und Bankenkrise schwappt von den USA immer stärker auch nach Europa über. Gem. einem Bericht der Financial Times Deutschland v. 29.03.2008 verweigern Banken in Großbritannien und Spanien zunehmend die Finanzierung von reinen Wohnimmobilien.

Das Volumen der zugesagten Immobilienfinanzierungen (für "normale Häuslebauer") ist im Januar 2008 in Großbritannien um ca. 30%, in Spanien um ca. 25% gesunken (im Vergleich zum Januar 2007).

Werden wir in Deutschland eine ähnliche Entwicklung zu spüren bekommen? Eine schwierige Frage, bei der man zunächst beachten sollte, dass die Voraussetzungen in Spanien und Großbritannien anders sind als in Deutschland. In beiden Ländern sind in der Vergangenheit die Immobilienpreise enorm gestiegen. Inzwischen geht der Trend dort wieder zurück, die Immoblienpreise fallen. Zudem ist es in beiden Ländern -anders als in deutschland- üblich, Immobilien mit variablen Darlehen zu finanzieren. Die Situation in beiden Ländern ist also eher mit den USA als mit der Situation in Deutschland zu vergleichen. Bei uns sind die Immobilienpreise relativ stabil und die Ausfallquote wegen Zinserhöhungen eher gering.

Trotzdem: der Finanz- und Bankenmarkt in Deutschland ist nicht isoliert vom Rest der Welt. Und einige Banken haben tatsächlich auch schon ihre Kreditvergabeprolitik leicht verschärft. Dieser Trend dürfte sich wahrscheinlich mittelfristig fortsetzen. Insbesondere höhere Beleihungen, also Finanzierungen mit wenig oder ganz ohne Eigenkapital, dürften in Zukunft schwieriger und teurer werden.

Sonntag, 16. März 2008

Photovoltaikanlagen: Vorsicht vor geschönten Angeboten

Das Geschäft mit Photovoltaikanlagen zur Gewinnung von Strom mittels Sonnenlicht boomt. Immer mehr Anlagen sind auch auf Dächern von Einfamilienhäusern zu finden. Verkäufer derartiger Anlagen werben gerne mit Renditen jenseits der 7% jährlich. Aber wie zuverlässig sind solche Musterrechnungen?

Renditen von über 7% wären tatsächlich möglich, wenn denn die Anlagen günstiger sein würden. Aber die anhaltende Nachfrage lässt die Preise auf einem hohen Niveau. Ausserdem düfte bei vielen Renditeberechnungen von einer zu hohen Stromproduktion der Anlagen ausgegangen werden.

Ob eine solche Anlage sich tatsächlich und trotz sinkender Einspeisevergütungen rechnet, hängt insbesondere vom Wirkungsgrad der Anlage ab. Und dieser wiederum wird vor allem vom Standort der Anlage bestimmt. Wer keinen wirklich sonnenreichen Standort hat, sollte beser auf die Photovoltaikanlage verzichten und sein Geld in Maßnahmen zur Energieeinsparung investieren.

Also: Augen auf und kühl nachrechnen!