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Mittwoch, 27. Februar 2008

Einigung bei Riesterförderung für Wohneigentum?

Union und SPD stehen nach zweijähriger Debatte vor einer Einigung über das Fördern von selbstgenutztem Wohneigentum im Rahmen der Altersvorsorge.

Das Gesetz soll bis zum Sommer unter Dach und Fach sein, die sogenannte Eigenheimrente rückwirkend zum 1. Januar 2008 in Kraft treten, verlautete aus Koalitionskreisen in Berlin.
Im Kern soll künftig angesammeltes Geld aus einem "Riester-Vertrag" entnommen werden können, damit man sich schneller eigene vier Wände kaufen kann. Auch die Tilgung von Darlehen soll direkt gefördert werden.


Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) soll es möglich sein, das in einem Riester-Vertrag angesparte Vermögen einschließlich aller staatlichen Zulagen komplett zum Erwerb einer Immobilie zu verwenden. In einem ersten Gesetzentwurf (Stand 7. Februar) der Regierung war von nur 75 Prozent die Rede.

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Die Vorschläge von Union und SPD sollen bei einer Klausur der Koalitionsfraktionen in Kürze in Bonn erörtert werden. „Mit dem Eigenheimrentengesetz sollen durch eine verbesserte Einbeziehung von selbst genutzten eigenen Wohnimmobilien und selbst genutzten Genossenschaftswohnungen in die steuerlich geförderte Altersvorsorge weitere wirksame Anreize für eine zusätzliche private Altersvorsorge geschaffen werden“, heißt es in dem der dpa vorliegenden Gesetzentwurf, der noch geändert werden soll.

Zwei Förderwege

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Das "Eigenheimrentenmodell" besteht aus zwei Förderansätzen: Das ist zum einen die Möglichkeit, angesammeltes Kapital aus Riester-Verträgen zu entnehmen. Zu anderen sollen die zur Darlehenstilgung eingesetzten Mittel als Altersvorsorgebeiträge steuerlich gefördert werden. Die für die Tilgungsbeiträge gewährten Zulagen sollen zu 100 Prozent für die Tilgung verwandt werden.

Die nachgelagerte Besteuerung in der Auszahlungsphase soll in beiden Fällen durch die Bildung eines „Wohnförderkontos“ gewährleistet werden. Auf diesem"Konto" werden die in der Immobilie gebundenen steuerlich geförderten Beträge erfasst. Es soll nur das tatsächlich in die Immobilie investierte Kapital für die Besteuerung herangezogen werden.

Ursprünglich wollten Union und SPD selbstgenutztes Wohneigentum bereits vom 1. Januar 2007 an als Altersvorsorge-Produkt im Rahmen der „Riester-Rente“ fördern. Dies war im Koalitionsvertrag vor zwei Jahren so vereinbart worden. Nur deshalb hatte die Union dem Aus für die Milliarden verschlingende Eigenheimzulage Ende 2005 zugestimmt.

Auszug aus einem Artikel der "Süddeutsche Zeitung" v. 27.02.2008. den vollständigen Artikel finden Sie unter www.sueddeutsche.de/immobilien/artikel/415/159979/7/

Samstag, 16. Februar 2008

Bankenkrise ohne Ende?

Der Mensch gewöhnt sich ja an fast alles, sogar an schlechte Nachrichten. Vielleicht ist ja auch das ein Grund dafür, dass insbesondere die Landesbanken nach und nach ihre "Leichen aus dem Keller holen". Fällt ja vielleicht gar nicht mehr auf, dass man hier und da noch ein Milliardchen versenkt hat?!

Was hat es denn jetzt eigentlich mit der Bankenkrise auf sich?

Die Krise bei den Banken betrifft in Deutschland fast ausschließlich und hauptsächlich Landesbanken oder wie mit der IKB (nicht zu verwechseln mit der DKB) eine Bank mit staatlichem Förderauftrag. Diese Banken haben sich insbesondere mit Immobilienfinanzierungen in den USA schlicht "verzockt" und dabei Milliarden von Euro in den Sand gesetzt.

Spötter und Kritiker behaupten gleichsam, dass insbesondere die Landesbanken und die IKB so stark betroffen sind, weil dort oftmals keine erfahrenen Bankmanager, sondern ehemalige Politiker an der Spitze stehen und deshalb die sonst bei Banken übliche Aufsicht und Kontrolle versagt hat. Aber auch die Bankenaufsicht an sich muss sich derzeit herbe Vorwürfe anhören. Dass diese Aufsicht faktisch nicht stattgefunden hat, ist da noch der netteste Vorwurf.

Was müssen Kunden der betroffenen Landesbanken beachten?

Als Baufinanzierungsmakler haben wir zahlreiche Immobilienfinanzierungen an Landesbanken oder deren Tochterunternehmen vermittelt, z.B. an die LBBW (jetzt auch BW Bank), die WestImmo oder die DKB Bank AG (Tochter der Bayern LB).

Diese Finanzierungen sind von den Fehlspekulationen der Banken oder deren Mutterunternehmen nicht weiter betroffen. Selbst wenn diese Banken bzw. deren Mutterunternehmen -was nicht zu erwarten ist- in die Insolvenz gehen würden, kann das allen Darlehensnehmern relativ gleichgültig sein. Die geschlossenen Darlehnsverträge werden dadurch nicht kündbar und laufen weiter.

Allerdings gibt es doch zwei Punkte zu beachten:

1. sollte sich die Lage bei den finanzierenden Banken verschärfen, können diese gezwungen sein, ihre Darlehensbestände an andere Banken oder Investoren zu verkaufen, um so an "frisches Geld zu kommen"

2. es kann auch sein, dass diese Banken sich über kurz oder lang aus bestimmten Geschäftsfeldern, z.B. der privaten Immobilienfinanzierung, zurückziehen und Darlehen bei Ablauf der Zinsbindung nicht mehr verlängert, sondern seitens der Banken gekündigt werden. Das kann dann insbesondere die Darlehnsnehmer treffen, die zu dem Zeitpunkt keine guten Voraussetzungen für eine Umfinanzierung über eine andere Bank mitbringen.

Unseren Kunden stehen wir bei Fragen zu diesem Thema gerne zur Verfügung!

Montag, 4. Februar 2008

KfW: Änderungen beim Wohneigentumsprogramm

Ab dem 1. Februar 2008 werden die Rahmenbedingungen für künftige Wohneigentümer im KfW-Wohneigentumsprogramm deutlich attraktiver. Darlehensnehmer können Wohneigentumskredite jetzt mit Laufzeiten von bis zu 35 Jahren beantragen.

Zudem ist erstmalig ist eine Zinsbindungsfrist von 15 Jahren möglich. Bisher war die Höchstlaufzeit auf 30 Jahre festgelegt und eine Zinsbindungsfrist von fünf oder zehn Jahren wählbar.Weiterhin wird die bereitstellungszinsfreie Zeit in den Programmen „Wohneigentum“ und „Wohnraum modernisieren“ auf vier Monate ausgeweitet, d.h. ab 1. Februar 2008 werden Bereitstellungszinsen erst nach vier Monaten und zwei Bankarbeitstagen nach Zusagedatum für noch nicht abgerufene Kreditbeträge in Rechnung gestellt.

Ausführliche Informationen dazu finden Sie unter: www.baufi-nord.de/html/kfw-darlehen.html